Die Photokina ist eine der größten Fachmessen im Bereich Fotografie, die nur alle zwei Jahre in Köln stattfindet. Es war mein zweites Mal auf der Messe und es hat sich mehr als gelohnt. Warum? Das möchte ich euch in den nächsten Zeilen beschreiben.
Die Messe für Fotoverrückte
Alle zwei Jahre treffen sich haufenweise fotografie-begeisterte Menschen, die Hersteller und die bekannten Gesichter der Branche in Köln. Da die Ausstellung dermaßen groß ist, dass es nahezu unmöglich ist alles zu sehen, habe ich beschlossen wieder zwei Tage auf die Messe zu fahren. Aufgrund der Anfahrt von >3h macht ein mehrtägiger Besuch ohnehin mehr Sinn.
Der erste Überblick
Gleich am ersten Tag habe ich bereits einige bekannte Fotografen gesehen, mit ihnen gesprochen und ihren Vorträgen gelauscht. Unter Anderem waren das Laura Helena Ruban, Lyonel Stief, Benjamin Jaworskyj, Martin Krolop und Alexander Heinrichs.
Mein Ziel am ersten Tag war es mir erst einmal einen Überblick zu verschaffen und die Stände jener Hersteller aufzuspüren, die mich interessieren. Ich wollte schließlich ein paar Neuheiten als einer der Ersten in den Händen halten. Der Fokus lag ganz klar auf der neuen Sony A99 II, die Kamera auf die ich so lange gewartet habe. Außerdem habe ich mir einige Kamera-Drohnen, Objektive und Action-Cams angesehen. Mit dabei war neben der neuen Sony FDR-X3000 auch die nagelneue GoPro Hero 5, die nun endlich über einen eingebauten Bildstabilisator verfügt.
Neben dem ganzen Technik-Kram waren auch die neuen Trends im Bereich Druck und analoger Bildverarbeitung hoch interessant. Man muss schließlich immer auf dem neuesten Stand bleiben um seinen Kunden jeden Wunsch erfüllen zu können.
Die Sony SLT-A99 II
Lange war unklar, ob Sony noch mal eine große DSLT Kamera auf den Markt bringt. Da Sony sich immer mehr auf die E-Mount Systeme A7, A7r, A7s und A6X00 konzentriert hat, rückte der Gedanke nach einem Systemwechsel immer näher. Doch zur Photokina 2016 kam dann endlich die Erlösung in Form der A99 II! Mit dieser Kamera macht Sony alles richtig, sie beinhaltet in etwa das, was sich viele von der Canon 5D Mark IV erhofft hatten. So war zumindest der einstimmige Tenor anderer Fotografen und Besucher der Messe, mit denen ich sprechen konnte.
Das neue 4D-Autofokus-System ist wohl eine der Stärken: 79 Phasen Fokus Sensoren und 399 Phasen Fokus Pixel auf dem Sensor realisieren den extrem schnellen und treffsicheren Autofokus. Die Kamera beinhaltet einen hochauflösenden 42 MP Sensor und nimmt dennoch 12(!) Bilder pro Sekunde auf. Ich hätte mich auch mit weniger zufriedengegeben, aber wie heißt es so schön: Haben ist besser als brauchen“.
Die ersten Tests bei einer kleinen Kampfsport-Vorführung (perfekt, da ich alle Bewegungen kannte 🙂 ) zeigten doch deutlich, dass die Kamera genau dort ihre Stärken hat, wo meine aktuellen Kameras ihre nervigen Defizite voll ausspielen.
GoPro Karma und GoPro Hero 5
Immer wieder mache ich mir Gedanken darüber, wie ich euch mal ein paar spektakuläre Making-Of‘s von meinen Shootings anbieten kann. Da kamen mir die Action-Kameras und die Drohnen in den Sinn. Interessant, dass man beides nun aus dem Hause GoPro bekommt. Die alten GoPro Kameras kamen für mich mangels Bildstabilisator nie in Frage. Das hat sich nun aber mit der GoPro Hero 5 geändert. Auch die Drohne, genannt Karma, macht auf mich einen sehr guten Eindruck. Durch das kompakte Packmaß, das geringe Gewicht, den praktischen Rucksack und die intuitive Fernsteuerung kommt die Drohne bei mir auf jeden Fall in die engere Auswahl – sofern der Preis am Ende stimmt.
Den größten Vorteil dieser Drohne sehe ich darin, dass die Kamera ganz vorne montiert ist. Damit kommt es quasi nicht vor, dass die Rotoren im Bild sichtbar werden. Dieses Problem werden wohl alle DJI Phantom und YUNEEC Q500/Typhoon-H Piloten kennen.
-> Hier geht’s zum Photokina-Bericht von Tag 2
#PHOTOKINA2016 – Tag 2 - [ Patrick Au | PHOTOGRAPHY ]
September 27, 2016[…] #PHOTOKINA2016 – Tag 1 September 26, 2016 […]