Sie sind wie ein immer wiederkehrender Trend und zeitlos schön. Vermutlich hat sie jeder schon einmal gesehen, die berühmten Glaskugelbilder. Aber wie werden diese Fotos eigentlich gemacht und auf was muss man achten?
Im Prinzip ganz simpel, Glaskugel ins Bild und drauf los knipsen. Aber halt, ein paar Dinge gibt es vorher zu beachten. Die Wahl der Kugel zum Beispiel. Es gibt sie in verschiedenen Größen und Preisklassen, welche aber ist die richtige? Ich habe mich für eine Kugel mit 10cm Durchmesser entschieden*. Wie groß die Kugel sein soll hängt vom persönlichen Geschmack ab. Viel wichtiger ist jedoch die Qualität. In meinem Fall habe ich speziell auf „Fotoqualität“ geachtet, da der Hersteller hier garantiert, dass es keine Schlieren oder Lufteinschlüsse gibt. Denn damit lassen sich kaum gute Bilder produzieren. Die teureren Kugeln bewegen sich meist im Bereich 25-35€ je nach Größe.
Mit welchem Objektiv fotografiert man nun?
Hier gibt es keine speziellen Vorgaben, ich persönlich finde eine Brennweite zwischen 24mm und 50mm ideal. Die Blende wähle ich zwecks Unschärfe im Hintergrund zwischen f2,8 und f4,0 je nachdem wie viel Details ich im Hintergrund erkennen möchte.
Wie wird die Kugel positioniert?
Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt: Die Kugel kann in der Hand gehalten oder abgelegt werden. Bei den Untergründen sollte man jedoch darauf achten, dass man die Kugel auf einem steinigen Untergrund nicht beschädigt. Das kann sonst zukünftig zu unschönen Reflektionen im Glas führen. Um das zu vermeiden kann man sich einfach einen dicken Gummiring aus dem Baumarkt besorgen und die Kugel darauf ablegen. Sand, Gras oder anderer Dreck lässt sich im Anschluss gut unter fließendem Wasser abspülen.
Die Kugel kann sich ganz prominent in der Bildmitte befinden, so dass das Foto alleine von der Spiegelung innerhalb der Kugel lebt. Ihr könnt die Kugel aber auch an den Bildrand setzen. Der Fokus sollte dabei direkt auf der Kugel liegen, um den Hintergrund in Unschärfe verschwimmen zu lassen. Die Spiegelung wirkt dann wie ein Fenster zur Welt und zeigt die Szene scharf, während der Großteil des Bildes in sanfter Unschärfe nur schemenhaft erahnen lässt, was sich dahinter verbirgt.
Woher bekommt man so eine Kugel?
Natürlich bei einschlägigen Internetversandhäusern, aber auch in Deko-Geschäften wird man hin und wieder fündig. Dort habt ihr sogar die Möglichkeit die Kugel vor dem Kauf genau auf kleine Fehler zu prüfen. Natürlich gibt es auch noch andere Kugeln, die sich kreativ einsetzen lassen, z.B. mit großen Luftblasen im Inneren, was eine Änderung der Spiegelung zur Folge hat.
Für optimale Ergebnisse empfehle ich die Kugeln in folgender Größe:
- Link zur Glaskugel in Fotoqualität mit 7cm Durchmesser
- Link zur Glaskugel in Fotoqualität mit 9cm Durchmesser
- Link zur Glaskugel in Fotoqualität mit 10cm Durchmesser
- Link zur Glaskugel in Fotoqualität mit 11cm Durchmesser
Ich selbst verwende eine Kugel mit 10cm Druchmesser, aber auch Kombinationen aus zwei Kugeln in verschiedenen Größen können interessant sein. Tobt euch aus, seid kreativ, fotografiert ein paar schöne Landschaften durch die Kugel und zeigt mir eure Bilder. Ich bin gespannt!
Jasi
Januar 15, 2016Richtig schön und klasse!